NEURALTHERAPIE

Geschichte: 
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hielten die ersten Lokalanästhetika Einzug in die Medizin. Seit dieser Zeit erforschten unzählige Wissenschaftler die Eigenschaften des Schmerzes und seine Bekämpfung. Welcher Zahnpatient ist nicht froh über die Betäubungsspritze, welcher Pferdetierarzt kennt nicht die Anwendung eines Lokalanästhetikums für sog. diagnostische Anästhesien bei der Lahmheitsuntersuchung. 

Prinzip: 
Die Injektion eines Lokalanästhetikums, d.h. örtlichen Betäubungsmittels, in das Gewebe führt zu einer zeitlich begrenzten Empfindungslosigkeit. Wird ein Nerv betäubt, so kommt es zu einer Lähmung der Gebiete, die der Nerv versorgt. 

Das Charakteristische an der Neuraltherapie ist, daß die schmerzstillende Wirkung länger anhält als die reine Wirkungsdauer des Betäubungsmittels. 

So läuft z.B. ein Patient mit Arthrose auch nach Tagen oder Wochen noch immer lahmheitsfrei, wo doch die reine betäubende Wirkung nur für wenige Stunden anhält. 

Methode und Haupteinsatzgebiet: 
Das Neuraltherapeutikum (=Lokalanästhetikum) wird an bestimmte Punkte oder Regionen des Körpers injiziert. Die jeweilige Krankheit oder Beschwerde gibt die zu behandelnden Punkte vor. 
Die Haupteinsatzgebiete sind derzeit auf den Bereich chronischer, therapieresistenter Schmerzbilder im Stütz- und Bewegungsapparat sowie auf funktionelle Störungen des Urogenitaltraktes konzentriert. 

In unserer Praxis wird die Neuraltherapie überwiegend bei arthrosebedingten Lahmheiten eingesetzt. Hier ergeben sich Überschneidungen mit der Anwendung der Akupunktur und der Golddrahtimplantierung (Goldimplantation). 

Das Wohl Ihres Tieres steht an erster Stelle

Für Dr. v. Lützow steht das Wohl seines Patienten immer im Mittelpunkt. Er wählt ausschließlich die Behandlungsmethoden, die für Ihr Tier optimal sind, wobei er zwischen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und bewährten Methoden unterscheidet.