Allergie Katze – Die 4 absolut häufigsten Ursachen, deren Symptome und Behandlung

Inhaltsverzeichnis:

Allergie Katze

Allergie Katze – Ein häufig unterschätztes Problem

Allergien sind bei Katzen weit verbreitet, werden jedoch oft erst spät erkannt. Im Gegensatz zu Hunden zeigen Katzen ihre Beschwerden häufig versteckt – sie kratzen sich seltener offensichtlich, sondern putzen sich übermäßig oder ziehen sich zurück. Symptome wie Juckreiz, Haarausfall oder Magen-Darm-Probleme können leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Deshalb bleibt eine Allergie bei Katzen oft lange unerkannt und wird erst diagnostiziert, wenn die Beschwerden chronisch werden.

Warum Allergien bei Katzen oft unerkannt bleiben

Viele Katzenbesitzer bemerken nicht sofort, wenn ihre Katze an einer Allergie leidet, da die Symptome schleichend auftreten. Während ein Hund mit Juckreiz sich sichtbar kratzt oder beißt, reagieren Katzen oft subtiler:

  • Übermäßiges Putzen – Betroffene Katzen lecken sich so intensiv, dass kahle Stellen oder Haarverlust entstehen.
  • Vermehrtes Kratzen an Kopf oder Ohren – Besonders häufig bei Futtermittel- oder Umweltallergien.
  • Wiederkehrende Verdauungsprobleme – Chronischer Durchfall oder Erbrechen sind oft Hinweise auf eine Futtermittelallergie.
  • Unklare Atemprobleme – Niesen, Husten oder Schnupfen können auf eine Umweltallergie hindeuten.

Diese unspezifischen Symptome erschweren die Diagnose. Oft wird erst bei anhaltenden Beschwerden ein Allergietest in Betracht gezogen.

Allergie oder Unverträglichkeit – Was ist der Unterschied?

Nicht jede negative Reaktion auf ein bestimmtes Futter oder eine Umweltkomponente ist eine echte Allergie. Es gibt wichtige Unterschiede:

  • Allergie: Das Immunsystem der Katze reagiert überempfindlich auf einen bestimmten Stoff (z.B. Pollen, Futterbestandteile, Flohspeichel). Dies kann zu Haut-, Atemwegs- oder Verdauungsproblemen führen.
  • Unverträglichkeit: Hierbei handelt es sich um eine direkte Reaktion des Körpers, meist im Verdauungstrakt. Ein Beispiel ist eine Laktoseintoleranz, bei der Katzen Milchzucker nicht richtig verdauen können, was zu Durchfall führt – aber ohne Beteiligung des Immunsystems.

📌 Tipp: Wenn deine Katze regelmäßig Juckreiz, Verdauungsprobleme oder Atemwegsbeschwerden zeigt, solltest du die Möglichkeit einer Allergie in Betracht ziehen und eine tierärztliche Abklärung veranlassen.sind, ist eine genaue Diagnose entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten.

Welche Arten von Allergien gibt es bei Katzen?

Katzen können auf verschiedene Stoffe allergisch reagieren. Während einige Allergien durch Futterbestandteile ausgelöst werden, sind andere auf Umweltfaktoren oder Parasiten zurückzuführen. Die vier häufigsten Allergiearten sind:

1. Futtermittelallergie – Wenn das Futter zur Belastung wird

Eine Futtermittelallergie entsteht, wenn das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Bestandteile im Futter reagiert. Meistens sind es Proteine, die eine allergische Reaktion auslösen. Häufige Allergene sind:

🐟 Fisch
🐔 Huhn
🥩 Rind
🌾 Getreide (Weizen, Mais, Soja)
🥛 Milchprodukte

Typische Symptome:

  • Juckreiz (besonders im Gesicht, an den Ohren oder Pfoten)
  • Erbrechen oder Durchfall
  • Chronische Ohrentzündungen
  • Übermäßiges Lecken oder Haarausfall

📌 Tipp: Eine Ausschlussdiät ist die beste Methode, um eine Futtermittelallergie zu diagnostizieren.

2. Umweltallergie (Atopische Dermatitis) – Allergie gegen Pollen & Co.

Bei Umweltallergien (auch Atopische Dermatitis genannt) reagiert die Katze auf Stoffe aus ihrer Umgebung, wie z.B.:

🍃 Pollen von Bäumen, Gräsern oder Blumen
🏠 Hausstaubmilben
🌿 Schimmelpilze

Diese Allergien können saisonal (z.B. im Frühling) oder ganzjährig auftreten.

Typische Symptome:

  • Starker Juckreiz (oft an Kopf, Hals und Bauch)
  • Niesen, tränende Augen oder Atemprobleme
  • Hautrötungen oder entzündete Stellen

📌 Tipp: Ein Luftreiniger oder häufiges Staubsaugen kann helfen, die Allergenbelastung zu reduzieren.

3. Flohspeichelallergie – Eine winzige Ursache mit großer Wirkung

Eine der häufigsten Hautallergien bei Katzen ist die Flohspeichelallergie. Dabei reagiert das Immunsystem überempfindlich auf den Speichel von Flöhen – selbst ein einziger Biss kann heftige Reaktionen auslösen!

Typische Symptome:

  • Starker Juckreiz, besonders am Rücken und Schwanzansatz
  • Kleine, verkrustete Wunden („militärische Dermatitis“)
  • Übermäßiges Putzen und Fellverlust

📌 Tipp: Selbst wenn du keine Flöhe siehst, kann eine Allergie bestehen. Eine konsequente Flohprophylaxe ist daher entscheidend..

4. Kontaktallergie – Seltene, aber mögliche Auslöser

Kontaktallergien sind bei Katzen seltener als Futter- oder Umweltallergien. Dabei reagiert die Katze auf direkten Hautkontakt mit einem bestimmten Stoff, wie z. B.:

🧴 Reinigungsmittel oder Waschmittel
🛏 Bestimmte Stoffe in Katzenbetten oder Teppichen
🥣 Plastik- oder Metallnäpfe
🕯 Duftkerzen oder Raumsprays

Typische Symptome:

  • Rötungen oder Hautausschläge an der Kontaktstelle
  • Juckreiz oder kleine Pusteln
  • Schwellungen an Kinn, Pfoten oder Bauch

📌 Tipp: Verwende hypoallergene Materialien für Näpfe, Decken und Katzenstreu, um Kontaktallergien zu vermeiden.

Typische Symptome von Allergien bei Katzen

Allergien bei Katzen können sich auf unterschiedliche Weise äußern, abhängig davon, welche Allergieart vorliegt. Manche Symptome sind eindeutig, während andere leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können.

Hautprobleme: Juckreiz, Rötungen & Haarausfall

Viele Katzen mit Allergien zeigen Hautreaktionen, die sich unter anderem durch folgenden Symptome äußern:

  • Übermäßiges Lecken und Putzen (oft so stark, dass kahle Stellen entstehen)
  • Juckreiz, besonders an Kopf, Ohren, Hals und Pfoten
  • Hautrötungen oder kleine Pusteln
  • Entzündete, schuppige oder gereizte Haut
  • Haarausfall, besonders am Bauch oder an den Beinen

📌 Besonders auffällig: Katzen mit Futtermittel- oder Umweltallergien lecken oder kratzen sich oft so stark, dass offene Wunden oder verkrustete Hautstellen entstehen.

Magen-Darm-Beschwerden: Durchfall & Erbrechen

Vor allem bei Futtermittelallergien sind Verdauungsprobleme ein häufiges Symptom.

  • Wiederkehrender oder chronischer Durchfall
  • Erbrechen, besonders nach dem Fressen
  • Blähungen oder Bauchschmerzen
  • Appetitlosigkeit oder wählerisches Fressverhalten

📌 Wichtig: Gelegentliches Erbrechen bei Katzen ist nicht ungewöhnlich. Wenn deine Katze jedoch regelmäßig nach dem Fressen erbricht oder Durchfall hat, könnte eine Futtermittelallergie die Ursache sein.

Atemprobleme: Husten, Niesen & Atemnot

Einige Katzen mit Umweltallergien zeigen Symptome, die an einen Schnupfen oder Asthma erinnern. Dazu gehören:

  • Häufiges Niesen oder Nasenausfluss
  • Husten oder Keuchen
  • Geräuschvolle oder erschwerte Atmung
  • Tränende oder gerötete Augen

📌 Achtung: Wenn deine Katze plötzlich Atemnot bekommt oder röchelnde Geräusche macht, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Wiederkehrende Ohrenentzündungen

Ohrenprobleme sind ein weiteres häufiges Anzeichen für eine Allergie, besonders bei Futtermittel- oder Umweltallergien.

  • Häufiges Kratzen an den Ohren
  • Kopfschütteln oder Schiefhaltung des Kopfes
  • Rötung oder Schwellung des Gehörgangs
  • Unangenehmer Geruch aus den Ohren
  • Dunkles oder vermehrtes Ohrenschmalz

📌 Tipp: Chronische oder wiederkehrende Ohrentzündungen können ein Hinweis auf eine Allergie sein – besonders, wenn keine Milben nachweisbar sind.

Wann solltest du zum Tierarzt gehen?

Wenn deine Katze eines oder mehrere der oben genannten Symptome zeigt, solltest du sie tierärztlich untersuchen lassen. Besonders wichtig ist ein Tierarztbesuch, wenn:

✅ Die Symptome über mehrere Wochen anhalten oder schlimmer werden.
✅ Deine Katze offene Wunden oder kahle Stellen durch übermäßiges Putzen entwickelt.
✅ Dein Haustier häufig erbricht oder anhaltenden Durchfall hat.
✅ Es zu Atemproblemen oder auffälligem Keuchen kommt.

📌 Frühe Diagnose = bessere Behandlungsmöglichkeiten! Je früher eine Allergie erkannt wird, desto schneller kann man gegensteuern und Beschwerden lindern.

Wie wird eine Allergie bei Katzen diagnostiziert?

Da die Symptome einer Allergie bei Katzen oft unspezifisch sind, ist die Diagnose eine Herausforderung. Es gibt jedoch bewährte Methoden, um die Ursache der Beschwerden herauszufinden und gezielt zu behandeln.

Ausschlussdiät – Der Goldstandard bei Futtermittelallergien

Wenn der Verdacht auf eine Futtermittelallergie besteht, ist eine Ausschlussdiät die zuverlässigste Methode zur Diagnose. Dabei wird die Katze über einen Zeitraum von 6–12 Wochen ausschließlich mit einer einzigen Proteinquelle gefüttert, die sie zuvor noch nie erhalten hat (z.B. Pferd oder Insektenprotein).

Ablauf der Ausschlussdiät:
✅ Alle bisherigen Futterquellen werden komplett weggelassen.
✅ Eine neue Proteinquelle und eine neue Kohlenhydratquelle werden ausgewählt.
✅ Nach einigen Wochen werden nach und nach neue Zutaten eingeführt.
✅ Falls eine Reaktion auftritt, kann das Allergen identifiziert werden.

📌 Wichtig: Während der Diät dürfen keine Leckerlis, Essensreste oder andere Futtermittel gegeben werden, da dies die Ergebnisse verfälschen könnte.

Allergietests – Bluttest vs. Intradermaler Test

Für Umweltallergien gibt es zwei Hauptmethoden zur Diagnose:

🔬 Bluttest:

  • Untersucht das Blut auf Antikörper gegen verschiedene Allergene (z.B. Pollen, Hausstaubmilben).
  • Einfach durchzuführen, aber nicht immer 100 % zuverlässig.

💉 Intradermaler Test (Hauttest):

  • Kleine Mengen potenzieller Allergene werden in die Haut injiziert.
  • Falls eine Rötung oder Schwellung auftritt, ist die Katze allergisch darauf.
  • Diese Methode ist präziser, wird aber meist nur von spezialisierten Tierärzten durchgeführt.

📌 Tipp: Der Hauttest ist genauer als der Bluttest, wird aber seltener bei Katzen angewendet.

Beobachtung & Allergietagebuch führen

Manchmal helfen Allergietests allein nicht weiter – dann ist eine genaue Beobachtung der Katze entscheidend. Ein Allergietagebuch kann helfen, mögliche Zusammenhänge zu erkennen.

📖 Was sollte ins Allergietagebuch?
✅ Wann treten die Symptome auf? (z.B. nach dem Fressen, im Frühling)
✅ Welche Futterbestandteile wurden gegeben?
✅ Gab es Veränderungen in der Umgebung? (neue Reinigungsmittel, Katzenstreu)
✅ Wann war der letzte Flohschutz?

Durch diese Notizen kann der Tierarzt gezielter eine Diagnose stellen.

Warum ist eine genaue Diagnose so wichtig?

Da die Symptome von Allergien leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden können, ist eine exakte Diagnose entscheidend, um die richtige Therapie einzuleiten. Besonders Hautprobleme und Verdauungsbeschwerden können auch durch andere Faktoren wie Parasiten, Pilzinfektionen oder bakterielle Entzündungen verursacht werden.

📌 Tipp: Eine Allergie-Diagnose erfordert oft Geduld – doch sobald das Allergen identifiziert ist, kann deine Katze gezielt behandelt werden.

Behandlungsmöglichkeiten für allergische Katzen

Sobald eine Allergie bei einer Katze diagnostiziert wurde, geht es darum, die Symptome zu lindern und die auslösenden Allergene möglichst zu vermeiden. Die Behandlung hängt von der Art der Allergie ab, doch es gibt verschiedene Ansätze, die helfen können.

Hypoallergenes Futter & BARF-Ernährung

Wenn eine Futtermittelallergie festgestellt wurde, muss das Futter dauerhaft umgestellt werden. Mögliche Lösungen sind:

🥩 Hypoallergenes Futter:

  • Enthält speziell aufbereitete Proteine (hydrolysiertes Eiweiß), die das Immunsystem nicht als Allergen erkennt.
  • Geeignet für Katzen mit starken Futterallergien.

🍗 Single-Protein-Diät:

  • Futter mit nur einer neuen Proteinquelle (z.B. Pferd oder Insekten) kann helfen, Allergien zu vermeiden.
  • Gut geeignet, wenn nur eine bestimmte Zutat problematisch ist.

🥦 BARF (Biologisch Artgerechte Rohfütterung):

  • Ermöglicht eine individuelle Kontrolle über die Zutaten.
  • Muss jedoch genau abgestimmt werden, um eine Mangelernährung zu vermeiden.

📌 Tipp: Radikale Futterwechsel vermeiden! Katzen sind Gewohnheitstiere – eine langsame Umstellung ist wichtig, um Stress oder Verdauungsprobleme zu verhindern.

Medikamente: Antihistaminika, Kortison & Alternativen

Bei starken allergischen Reaktionen können Medikamente helfen, um den Juckreiz und Entzündungen zu reduzieren.

💊 Antihistaminika (z.B. Cetirizin oder Loratadin)

  • Helfen gegen Juckreiz und Hautreaktionen.
  • Nicht alle Katzen sprechen darauf an.

💉 Kortison (Glukokortikoide)

  • Schnell wirksam bei starken Allergien.
  • Nur als kurzfristige Lösung, da langfristige Nebenwirkungen (z. B. Diabetes) möglich sind.

🌿 Natürliche Alternativen

  • Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fischöl) wirken entzündungshemmend.
  • Kokosöl kann innerlich und äußerlich gegen trockene, juckende Haut helfen.
  • Aloe Vera Gel beruhigt gereizte Hautstellen.

📌 Tipp: Medikamente immer mit dem Tierarzt absprechen, um Nebenwirkungen zu vermeiden!

Hyposensibilisierung als langfristige Lösung

Für Katzen mit Umweltallergien gibt es die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung (Allergie-Impfung). Dabei bekommt die Katze über Monate hinweg kleine Mengen des Allergens verabreicht, sodass sich das Immunsystem langsam daran gewöhnt.

Vorteile:

  • Kann langfristig die Symptome lindern.
  • Verringert die Notwendigkeit von Medikamenten.

Nachteile:

  • Wirkt nicht bei jeder Katze.
  • Erfordert Geduld, da die Therapie Monate oder Jahre dauert.

📌 Tipp: Diese Therapie ist besonders bei Pollen- oder Hausstauballergien sinnvoll und sollte von einem spezialisierten Tierarzt durchgeführt werden.

Natürliche Hausmittel gegen Juckreiz

Für Katzen mit Hautallergien gibt es einige bewährte Hausmittel, die den Juckreiz lindern können:

🛁 Haferflockenbäder – beruhigen gereizte Haut (geeignet für Katzen, die Baden tolerieren).
🍯 Manuka-Honig – wirkt antibakteriell und fördert die Heilung von kleinen Wunden.
🥥 Kokosöl – hilft gegen trockene, juckende Haut (sparsam verwenden).
❄️ Kühlende Kompressen – reduzieren Entzündungen und Juckreiz.

📌 Wichtig: Nicht jedes Hausmittel ist für Katzen geeignet – einige Pflanzen oder ätherische Öle können giftig sein! Vor der Anwendung immer tierärztlichen Rat einholen.

Allergien bei Katzen vorbeugen – So kannst du helfen

Auch wenn sich nicht jede Allergie verhindern lässt, gibt es einige Maßnahmen, um das Risiko zu minimieren oder die Symptome zu lindern. Eine gesunde Lebensweise, gute Hygiene und eine angepasste Umgebung können helfen, allergische Reaktionen bei Katzen zu vermeiden.

Optimale Ernährung zur Stärkung des Immunsystems

Eine artgerechte und hochwertige Ernährung kann das Immunsystem deiner Katze stärken und das Risiko von Futtermittelallergien senken.

🥩 Hochwertige Proteine – Wähle gut verdauliches Fleisch wie Lamm oder Kaninchen.
🍏 Frisches Gemüse & Kräuter – Bieten Vitamine und Antioxidantien.
🚫 Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe – Vermeide Futter mit Farb- oder Konservierungsstoffen.
💧 Genügend Flüssigkeit – Feuchtfutter oder Rohfütterung hilft, die Nieren zu entlasten.

📌 Tipp: Je natürlicher das Futter, desto besser – stark verarbeitete Lebensmittel können das Risiko von Unverträglichkeiten erhöhen.

Regelmäßige Fellpflege & Hygiene

Eine saubere Umgebung und regelmäßige Fellpflege tragen dazu bei, allergische Reaktionen zu reduzieren.

🖌 Regelmäßiges Bürsten – Entfernt lose Haare und reduziert Hautschuppen.
🛁 Sanfte Hautpflege – Spezielle Katzen-Shampoos helfen bei empfindlicher Haut (bei Bedarf).
🧴 Pfotenpflege nach Spaziergängen – Falls deine Katze nach draußen geht, entferne Pollen oder Schmutz mit einem feuchten Tuch.

📌 Tipp: Zu häufiges Baden ist kontraproduktiv – Katzen regulieren ihren Hautschutz selbst durch Putzen.

Umweltfaktoren minimieren (Hausstaub, Pollen & Co.)

Gerade Katzen mit Umweltallergien reagieren empfindlich auf Stoffe in ihrer Umgebung. Hier einige Maßnahmen zur Allergieprävention:

🏠 Saubere Wohnräume: Regelmäßiges Staubsaugen (am besten mit HEPA-Filter) hält Hausstaubmilben in Schach.
🌿 Pollen vermeiden: Falls deine Katze nach draußen geht, am besten früh morgens oder spät abends rauslassen, wenn die Pollenbelastung niedriger ist.
🛏 Waschbare Katzenbetten: Regelmäßig bei hoher Temperatur waschen, um Milben und Allergene zu entfernen.
💨 Luftreiniger nutzen: Filtert Pollen, Staub und andere Allergene aus der Luft.

📌 Tipp: Teppiche und Vorhänge sind wahre Staubfänger – glatte Böden und waschbare Materialien sind für allergische Katzen besser geeignet.

Zusätzliche Maßnahmen für Katzen mit Flohallergie

  • Regelmäßige Flohprävention (auch wenn keine Flöhe sichtbar sind).
  • Alle Haustiere im Haushalt behandeln, da Flöhe sich schnell verbreiten.
  • Katzenbett, Decken & Polstermöbel regelmäßig waschen.

📌 Tipp: Selbst Wohnungskatzen können sich über Schuhe oder Kleidung Flöhe einfangen – daher lohnt sich eine Flohprophylaxe auch bei ihnen.

Durch diese einfachen Maßnahmen kannst du das Allergierisiko deiner Katze senken und ihr helfen, ein beschwerdefreies Leben zu führen.

Fazit: Was tun, wenn deine Katze allergisch ist?

Allergien bei Katzen sind oft schwer zu erkennen und können das Wohlbefinden deines Vierbeiners erheblich beeinträchtigen. Doch mit der richtigen Diagnose und Behandlung lassen sich die Symptome meist gut in den Griff bekommen.

Frühzeitige Diagnose ist entscheidend

Allergien bei Katzen sind oft schwer zu erkennen und können das Wohlbefinden deines Vierbeiners erheblich beeinträchtigen. Doch mit der richtigen Diagnose und Behandlung lassen sich die Symptome meist gut in den Griff bekommen.

Individuelle Therapie für ein besseres Katzenleben

Die richtige Behandlung hängt immer von der Art der Allergie ab. Ob Futterumstellung, Medikamente oder Hyposensibilisierung – eine individuell angepasste Lösung sorgt dafür, dass deine Katze trotz Allergie ein glückliches und beschwerdefreies Leben führen kann.

Tipps für ein allergiefreundliches Zuhause

Durch eine angepasste Ernährung, gute Hygiene und eine saubere Umgebung kannst du aktiv dazu beitragen, dass deine Katze weniger unter ihrer Allergie leidet. Besonders Katzen mit Umweltallergien profitieren von einem staub- und pollenarmen Zuhause.

📌 Merke: Allergien bei Katzen sind zwar meist chronisch, aber mit der richtigen Pflege und Behandlung kannst du deinem Vierbeiner ein entspanntes und gesundes Leben ermöglichen.

10 häufig gestellte Fragen zu Allergien bei Katzen

1. Wie erkenne ich eine Allergie bei meiner Katze?

Typische Anzeichen sind Juckreiz, übermäßiges Lecken, Haarausfall, Verdauungsprobleme oder Atemwegsbeschwerden wie Niesen oder Husten. Manche Katzen entwickeln auch wiederkehrende Ohrentzündungen oder Hautrötungen.


2. Welche Rassen sind besonders allergieanfällig?

Es gibt keine klaren Beweise, dass bestimmte Rassen häufiger betroffen sind. Allerdings haben Siamkatzen, Maine Coons und Perserkatzen oft empfindlichere Haut oder ein anfälliges Immunsystem, das zu Allergien neigen kann.


3. Kann eine Allergie plötzlich auftreten?

Ja, eine Allergie kann sich jederzeit im Leben einer Katze entwickeln, selbst wenn sie jahrelang dasselbe Futter gefressen oder in der gleichen Umgebung gelebt hat.


4. Wann sollte ich mit meiner Katze wegen einer Allergie zum Tierarzt?

Wenn deine Katze anhaltenden Juckreiz, kahle Stellen, Magen-Darm-Probleme oder Atemnot zeigt, solltest du sie untersuchen lassen. Auch wenn die Symptome trotz Futterumstellung oder Pflege nicht besser werden, ist eine tierärztliche Abklärung notwendig.


5. Welche Allergietests gibt es für Katzen?

  • Bluttests zur Identifikation von Umweltallergien (z. B. Pollen, Hausstaubmilben).
  • Hauttests (Intradermale Tests) für genauere Ergebnisse (bei spezialisierten Tierärzten).
  • Ausschlussdiät zur Diagnose von Futtermittelallergien.

6. Kann ich meiner Katze bei einer Allergie Hausmittel geben?

Ja, einige Hausmittel können helfen:

  • Kokosöl (innerlich & äußerlich) zur Hautpflege.
  • Aloe Vera Gel gegen Juckreiz und Hautirritationen.
  • Omega-3-Fettsäuren aus Lachsöl zur Unterstützung des Immunsystems.

Aber: Hausmittel ersetzen keine tierärztliche Behandlung!


7. Welches Futter eignet sich für allergische Katzen?

  • Hypoallergenes Futter mit hydrolysierten Proteinen.
  • Single-Protein-Futter (z. B. Pferd oder Insektenprotein).
  • Selbstgekochtes oder BARF (nur mit tierärztlicher Beratung).
  • Futter ohne künstliche Zusätze, Getreide oder Soja.

8. Sind Umweltallergien heilbar?

Nein, aber die Symptome lassen sich mit Medikamenten, Hyposensibilisierung oder Anpassungen in der Umgebung (z. B. Luftreiniger, regelmäßiges Staubsaugen) deutlich lindern.


9. Können Katzen auch allergisch auf Menschen oder andere Tiere sein?

Ja, es gibt Fälle, in denen Katzen auf menschliche Hautschuppen, Hundehaare oder andere Katzen allergisch reagieren. Diese Allergien sind jedoch selten.


10. Gibt es Medikamente, die meiner Katze bei einer Allergie helfen können?

Ja, je nach Allergieart können folgende Medikamente helfen:

  • Antihistaminika (gegen Juckreiz und Hautreaktionen).
  • Kortison (bei schweren Allergien, nur kurzfristig empfohlen).
  • Cytopoint oder Apoquel (moderne Alternativen für Hautallergien).
  • Hyposensibilisierung als langfristige Lösung bei Umweltallergien.

📌 Tipp: Medikamente immer mit dem Tierarzt absprechen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.


Weil mir das Wohl Ihrer Katze am Herzen liegt:

Bei Fragen zu Allergien bei Ihrer Katze, kontaktieren Sie mich gerne.

Ihr Dr. vet. Henning v. Lützow