Cushing beim Hund – 6 wichtige Symptome

Inhaltsverzeichnis:

Cushing

Was ist das Cushing-Syndrom beim Hund?

Das Cushing-Syndrom (auch Hyperadrenokortizismus) ist eine hormonelle Erkrankung, die durch eine übermäßige Produktion des Stresshormons Cortisol in den Nebennieren verursacht wird. Cortisol ist für viele Körperfunktionen wichtig, aber ein Zuviel davon kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.

Wie funktioniert Cortisol im Körper?

Cortisol spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel und hilft bei:
Regulierung des Blutzuckerspiegels
Unterstützung des Immunsystems
Abbau von Stress und Entzündungen

Wenn der Körper jedoch zu viel Cortisol produziert, gerät das Hormonsystem aus dem Gleichgewicht und der Hund zeigt typische Cushing-Symptome wie vermehrten Durst, Heißhunger und Haarausfall.

Arten des Cushing-Syndroms beim Hund

Es gibt zwei Hauptformen von Cushing:

1. Hypophysäres Cushing (PDH – Pituitary-Dependent Hyperadrenocorticism)

  • Häufigste Form (ca. 80–85 % aller Fälle)
  • Wird durch einen gutartigen Tumor in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) verursacht
  • Die Hypophyse schüttet vermehrt ACTH aus, was die Nebennieren zur Überproduktion von Cortisol anregt

📌 Typisch für hypophysäres Cushing:
✔ Betrifft meist kleine Hunderassen (z. B. Zwergpudel, Dackel, Malteser)
✔ Langsam fortschreitende Symptome
✔ Kann medikamentös behandelt werden

2. Nebennierenbedingtes Cushing (ADH – Adrenal-Dependent Hyperadrenocorticism)

  • Seltener (ca. 15–20 % der Fälle)
  • Verursacht durch einen Tumor in einer der Nebennieren
  • Der Tumor produziert eigenständig Cortisol, unabhängig von der Hypophyse

📌 Typisch für adrenal bedingtes Cushing:
✔ Betrifft eher größere Hunderassen (z. B. Boxer, Labrador, Schäferhund)
✔ Kann gutartig oder bösartig sein
✔ Kann oft nur operativ behandelt werden

3. Iatrogenes Cushing – durch Medikamente verursacht

  • Tritt auf, wenn Hunde über längere Zeiträume mit Kortison-Medikamenten behandelt wurden
  • Der Körper gewöhnt sich an die hohe Cortisolzufuhr und stellt die eigene Produktion ein
  • Wird nicht durch einen Tumor verursacht, sondern durch eine übermäßige Medikamentengabe

📌 Typisch für iatrogenes Cushing:
✔ Betroffene Hunde haben oft eine Grunderkrankung (z. B. Allergien, Arthritis), die mit Kortison behandelt wurde
✔ Symptome verschwinden langsam nach Absetzen der Medikamente (unter tierärztlicher Kontrolle!)

Welche Hunde sind besonders betroffen?

📌 Cushing tritt meist bei älteren Hunden (ab 6 Jahren) auf.
📌 Bestimmte Rassen haben ein erhöhtes Risiko:

  • Kleine Rassen: Dackel, Pudel, Malteser, Yorkshire Terrier
  • Größere Rassen: Boxer, Labrador Retriever, Deutsche Schäferhunde

📌 Hündinnen sind häufiger betroffen als Rüden.

Fazit:

Das Cushing-Syndrom ist eine ernsthafte Hormonstörung, die meist durch einen Hypophysentumor oder einen Tumor in der Nebenniere verursacht wird. Es führt zu einer Überproduktion von Cortisol, was langfristig schwere gesundheitliche Folgen haben kann. Frühzeitige Erkennung ist entscheidend, um die Lebensqualität des Hundes zu erhalten.

Ursachen des Cushing-Syndroms beim Hund

Das Cushing-Syndrom entsteht, wenn der Körper über einen längeren Zeitraum zu viel Cortisol produziert. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein. In den meisten Fällen liegt die Ursache in einem Tumor an der Hypophyse oder den Nebennieren. Eine weitere Möglichkeit ist das sogenannte iatrogene Cushing, das durch die langfristige Gabe von Kortison-Medikamenten entsteht.

1. Hypophysärer Tumor (häufigste Ursache – 80–85 % der Fälle)

Beim hypophysär bedingten Cushing (PDH) ist die Ursache ein gutartiger Tumor in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse). Die Hypophyse steuert die Hormonproduktion im Körper, unter anderem die Ausschüttung von ACTH (Adrenocorticotropes Hormon).

💡 Was passiert im Körper?

  • Der Tumor in der Hypophyse produziert zu viel ACTH.
  • Die Nebennieren werden dadurch überstimuliert und produzieren ständig Cortisol.
  • Es entsteht ein Hormonungleichgewicht, das typische Cushing-Symptome auslöst.

📌 Typische Merkmale von hypophysärem Cushing:
✔ Betrifft häufig kleine Hunderassen (z. B. Zwergpudel, Malteser, Yorkshire Terrier).
✔ Entwickelt sich langsam über Monate oder Jahre.
✔ Kann meist medikamentös behandelt, aber nicht geheilt werden.

2. Nebennierentumor (seltener – 15–20 % der Fälle)

Beim adrenalen Cushing (ADH) liegt die Ursache in einem Tumor in einer der beiden Nebennieren. Dieser Tumor kann entweder gutartig oder bösartig sein.

💡 Was passiert im Körper?

  • Der Tumor in der Nebenniere produziert eigenständig Cortisol, ohne auf Signale der Hypophyse zu reagieren.
  • Die gesunde Nebenniere wird unterdrückt, da der Körper durch das überschüssige Cortisol kein weiteres ACTH mehr ausschüttet.

📌 Typische Merkmale von adrenal bedingtem Cushing:
✔ Betrifft eher größere Hunderassen (z. B. Labrador Retriever, Boxer, Deutsche Schäferhunde).
✔ Symptome können schneller auftreten als bei hypophysärem Cushing.
✔ Kann oft nur durch eine chirurgische Entfernung der betroffenen Nebenniere behandelt werden.

🔍 Prognose bei Nebennierentumoren:

  • Gutartige Tumore: Gute Heilungschancen nach Entfernung der betroffenen Nebenniere.
  • Bösartige Tumore: Können metastasieren und die Lebenserwartung deutlich verkürzen.

3. Iatrogenes Cushing – durch Kortison verursacht

Bei dieser Form des Cushing-Syndroms ist kein Tumor die Ursache, sondern die langfristige Gabe von kortisonhaltigen Medikamenten.

💡 Wie entsteht iatrogenes Cushing?

  • Kortison wird oft zur Behandlung von Allergien, Gelenkerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt.
  • Bei langfristiger Anwendung gewöhnt sich der Körper an die hohe Cortisolzufuhr.
  • Die Hypophyse stellt die eigene Produktion von ACTH ein, sodass die Nebennieren kaum noch arbeiten.

📌 Typische Merkmale von iatrogenem Cushing:
✔ Tritt oft bei Hunden auf, die längerfristig mit Kortison behandelt wurden.
✔ Symptome ähneln denen des klassischen Cushing-Syndroms.
✔ Symptome verschwinden langsam, wenn das Kortison schrittweise abgesetzt wird (unter tierärztlicher Aufsicht!).

Welche Hunde sind besonders gefährdet?

📌 Alter:

  • Cushing tritt meist bei älteren Hunden (ab 6–7 Jahren) auf.

📌 Rassen mit erhöhtem Risiko:

  • Kleine Rassen (höheres Risiko für hypophysäres Cushing):
    • Zwergpudel
    • Dackel
    • Malteser
    • Yorkshire Terrier
  • Große Rassen (höheres Risiko für Nebennieren-Cushing):
    • Labrador Retriever
    • Boxer
    • Deutsche Schäferhunde

📌 Hündinnen sind etwas häufiger betroffen als Rüden.

Fazit:

Die Hauptursachen für das Cushing-Syndrom sind Tumore in der Hypophyse oder in den Nebennieren. Während hypophysäre Tumore meist gutartig und medikamentös behandelbar sind, können Nebennierentumore eine chirurgische Entfernung erfordern. Iatrogenes Cushing wird durch die langfristige Gabe von Kortison-Medikamenten verursacht und kann durch eine schrittweise Reduzierung des Medikaments rückgängig gemacht werden.

Symptome von Cushing beim Hund

Das Cushing-Syndrom entwickelt sich oft schleichend über Monate oder Jahre, sodass viele Hundebesitzer die ersten Anzeichen nicht sofort bemerken. Die Symptome entstehen durch die übermäßige Produktion von Cortisol, das zahlreiche Körperfunktionen beeinflusst.

Einige Hunde zeigen nur milde Symptome, während andere deutlich unter den Auswirkungen leiden. Besonders häufig treten folgende Anzeichen auf:

1. Übermäßiger Durst & häufiges Wasserlassen

🐶 Häufiges Trinken (Polydipsie):

  • Dein Hund trinkt plötzlich viel mehr Wasser als gewohnt.
  • Er kann bis zu viermal mehr Wasser als normal aufnehmen.

🚽 Häufiges Urinieren (Polyurie):

  • Dein Hund muss öfter raus oder uriniert ins Haus.
  • Manche Hunde können den Urin nicht mehr gut halten, da Cortisol die Nierenfunktion beeinflusst.

📌 Tipp: Falls dein Hund plötzlich auffällig viel trinkt und pinkelt, solltest du ihn tierärztlich untersuchen lassen – dies ist eines der frühesten Anzeichen von Cushing.

2. Heißhunger & Gewichtszunahme

🍖 Gesteigerter Appetit (Polyphagie):

  • Dein Hund scheint ständig hungrig zu sein, auch nach dem Fressen.
  • Manche Hunde betteln mehr oder versuchen, Futter zu stehlen.

📌 Warum passiert das?
Cortisol beeinflusst den Stoffwechsel und sorgt für eine verstärkte Speicherung von Fett – besonders im Bauchbereich.

3. Aufgeblähter Bauch („Cushing-Bauch“) & Muskelabbau

🐕 Typisches Erscheinungsbild:

  • Der Hund bekommt einen dicken, hängenden Bauch („Topfbauch“).
  • Die Beine und der Kopf erscheinen im Vergleich dünn.
  • Die Muskulatur nimmt ab, besonders an den Hinterbeinen.

📌 Warum?
Cortisol führt zu einem Abbau von Muskelmasse und fördert die Fetteinlagerung im Bauchbereich, was den typischen „Cushing-Bauch“ verursacht.

4. Haarausfall, dünne Haut & schlechte Wundheilung

🦴 Typische Hautveränderungen:

  • Symmetrischer Haarausfall, besonders an den Flanken, dem Bauch und dem Schwanz.
  • Die Haut wird dünn, pergamentartig und empfindlich.
  • Verzögerte Wundheilung – selbst kleine Verletzungen heilen schlecht.
  • Manche Hunde entwickeln dunkle Pigmentflecken oder Hautinfektionen.

📌 Tipp: Wenn dein Hund ohne ersichtlichen Grund Fell verliert, könnte Cushing die Ursache sein.

5. Lethargie & Verhaltensänderungen

🐾 Typische Veränderungen:

  • Dein Hund wirkt träge, lustlos und schläfrig.
  • Er hat weniger Interesse an Spaziergängen oder Spielen.
  • Manche Hunde zeigen gesteigerte Ängstlichkeit oder Unruhe.

📌 Warum?
Das hormonelle Ungleichgewicht beeinflusst das Nervensystem und kann die Stimmung und das Verhalten des Hundes verändern.

6. Infektanfälligkeit & geschwächtes Immunsystem

🦠 Typische Anzeichen:

  • Häufige Hautinfektionen oder Ohrenentzündungen.
  • Wiederkehrende Blasenentzündungen.
  • Diabetes-Risiko erhöht (durch gestörten Zuckerstoffwechsel).

📌 Tipp: Falls dein Hund plötzlich anfälliger für Infektionen ist, kann dies mit einem geschwächten Immunsystem durch Cushing zusammenhängen.

Wann solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt?

Falls dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, solltest du eine Untersuchung in Betracht ziehen:

Starker Durst & häufiges Urinieren
Plötzlicher Haarausfall oder dünne Haut
Bauchiger Körperbau mit Muskelschwund
Gesteigerter Appetit & Gewichtszunahme
Lethargie oder Verhaltensänderungen

📌 Wichtig:
Cushing entwickelt sich langsam, sodass die Symptome oft als „normale Alterserscheinungen“ abgetan werden. Eine frühzeitige Diagnose kann jedoch die Lebensqualität deines Hundes erheblich verbessern.

Fazit:

Cushing ist eine langsam fortschreitende Krankheit, die sich durch typische Symptome wie vermehrtes Trinken, Haarausfall, Muskelabbau und Heißhunger äußert. Da die Anzeichen oft unspezifisch sind, wird die Krankheit häufig erst spät erkannt. Eine rechtzeitige Diagnose ist jedoch entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität deines Hundes zu verbessern.

Diagnose des Cushing-Syndroms beim Hund

Da sich das Cushing-Syndrom schleichend entwickelt und viele Symptome mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können, ist die Diagnose oft eine Herausforderung. Es gibt jedoch mehrere spezielle Tests, die eine Cushing-Erkrankung nachweisen können.

1. Klinische Untersuchung & typische Symptome

📋 Erster Schritt:

  • Der Tierarzt führt eine allgemeine Untersuchung durch und fragt nach den Symptomen.
  • Besonders auffällig sind vermehrtes Trinken, Haarausfall und der Cushing-Bauch.

📌 Wichtig:
Allein anhand der Symptome kann Cushing nicht sicher diagnostiziert werden – spezielle Labortests sind notwendig.

2. Blutuntersuchung – Erste Hinweise auf Cushing

🩸 Auffällige Blutwerte:
Erhöhte Leberwerte (ALKP, ALT) – typisch bei Cushing
Erhöhter Blutzucker – kann ein Hinweis auf begleitenden Diabetes sein
Erhöhte Cholesterin- & Triglyceridwerte

📌 Achtung: Diese Werte sind nicht spezifisch für Cushing, sie liefern nur erste Hinweise.

3. Spezielle Hormon-Tests zur sicheren Diagnose

Um Cushing sicher zu bestätigen, sind spezielle Hormon-Tests erforderlich.

💉 ACTH-Stimulationstest
✔ Misst, wie die Nebennieren auf das Hormon ACTH reagieren.
✔ Wird morgens durchgeführt – es wird eine erste Blutprobe genommen, dann ACTH injiziert und nach 1–2 Stunden erneut Blut abgenommen.
✔ Bei Cushing reagieren die Nebennieren übermäßig und schütten zu viel Cortisol aus.

📌 Gut geeignet, um zwischen natürlichem und iatrogenem Cushing zu unterscheiden!

💉 Low-Dose-Dexamethason-Suppressionstest (LDDST)
Standardtest für Cushing, da er sehr empfindlich ist.
✔ Der Hund bekommt eine geringe Dosis Dexamethason (ein Kortisonpräparat) gespritzt.
✔ Normalerweise würde die Hypophyse daraufhin die ACTH-Produktion drosseln – bei Cushing bleibt das Cortisol jedoch hoch.
✔ Mehrere Blutproben über 8 Stunden zeigen, ob Cushing vorliegt.

📌 Vorteil: Hilft dabei, zwischen hypophysärem und adrenalem Cushing zu unterscheiden.

4. Ultraschalluntersuchung der Nebennieren

🔍 Warum ist ein Ultraschall sinnvoll?
✔ Zeigt, ob die Nebennieren vergrößert oder asymmetrisch sind.
✔ Hilft, einen Nebennierentumor zu erkennen.
✔ Unterstützt die Unterscheidung zwischen hypophysärem und adrenalem Cushing.

📌 Tipp: Ein Ultraschall kann eine Cushing-Erkrankung nicht allein diagnostizieren, sondern nur ergänzende Hinweise liefern.

5. CT/MRT – Bildgebung für Tumor-Diagnostik

📷 Wann sind CT oder MRT sinnvoll?
✔ Wenn der Verdacht auf einen Nebennierentumor besteht.
✔ Falls ein Hypophysentumor vermutet wird (z. B. wenn neurologische Symptome auftreten).

📌 Diese Untersuchungen sind teuer, werden aber empfohlen, wenn eine Operation in Erwägung gezogen wird.

Wie wird zwischen den Cushing-Typen unterschieden?

Da es verschiedene Formen von Cushing gibt, müssen zusätzliche Tests durchgeführt werden, um herauszufinden, ob die Ursache in der Hypophyse oder den Nebennieren liegt.

TestHypophysäres Cushing (PDH)Nebennieren-Cushing (ADH)
ACTH-StimulationstestÜbermäßige Cortisol-ProduktionÜbermäßige Cortisol-Produktion
LDDSTUnterdrückung oft teilweiseKeine Unterdrückung
Ultraschall der NebennierenBeide Nebennieren vergrößertEine Nebenniere vergrößert, die andere geschrumpft
MRT/CT der HypophyseZeigt oft einen Tumor in der HypophyseKeine Veränderung

📌 Zusammenfassung:

  • Wenn beide Nebennieren vergrößert sind → Hypophysen-Cushing.
  • Wenn nur eine Nebenniere vergrößert ist → Nebennieren-Cushing.

Wann solltest du deinen Hund testen lassen?

Falls dein Hund folgende Symptome über mehrere Wochen zeigt, solltest du eine Untersuchung in Betracht ziehen:

Plötzliche Gewichtszunahme & dicker Bauch
Vermehrtes Trinken & häufiges Urinieren
Dünne Haut, Haarausfall & schlechte Wundheilung
Starke Fresslust & Muskelabbau

📌 Je früher Cushing erkannt wird, desto besser kann dein Hund behandelt werden.

Fazit:

Die Diagnose von Cushing ist nicht einfach, da viele Symptome auch auf andere Erkrankungen hinweisen können. Ein Bluttest allein reicht nicht aus – erst spezielle Hormon-Tests wie der ACTH-Stimulationstest oder der Low-Dose-Dexamethason-Test können Cushing sicher nachweisen. Falls ein Tumor in den Nebennieren vermutet wird, sind Ultraschall, CT oder MRT notwendig.

📌 Merke: Eine präzise Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlungsmethode zu wählen!

Behandlungsmöglichkeiten bei Cushing beim Hund

Die Behandlung des Cushing-Syndroms hängt von der Ursache der Erkrankung ab. Während einige Hunde lebenslang Medikamente benötigen, kann in bestimmten Fällen eine Operation oder sogar eine natürliche Unterstützung in Betracht gezogen werden.

1. Medikamentöse Therapie – Standardbehandlung für die meisten Hunde

Da die meisten Hunde an hypophysärem Cushing leiden, erfolgt die Behandlung oft mit Medikamenten, die die Cortisolproduktion der Nebennieren drosseln.

💊 Trilostan (Vetoryl®) – am häufigsten eingesetzt
✔ Hemmt die Cortisolproduktion in den Nebennieren.
✔ Muss lebenslang täglich gegeben werden.
✔ Regelmäßige Blutkontrollen sind notwendig, um die richtige Dosierung zu bestimmen.

📌 Nebenwirkungen:

  • Appetitlosigkeit, Schwäche oder Erbrechen in den ersten Wochen.
  • Überdosierung kann zu Cortisolmangel (Addison-Krise) führen – daher regelmäßige Tierarztkontrollen wichtig!

💊 Mitotane (Lysodren®) – weniger verbreitet
✔ Tötet gezielt Nebennierenzellen ab, um die Cortisolproduktion zu reduzieren.
✔ Erfordert eine sehr genaue Dosierung, da es zu gefährlichen Nebenwirkungen kommen kann.
✔ Wird meist bei starken Symptomen oder Nebennierentumoren eingesetzt.

📌 Wird heutzutage seltener genutzt, da Trilostan besser verträglich ist.

2. Chirurgische Entfernung der Nebenniere – Option bei Nebennierentumoren

Falls ein Nebennierentumor vorliegt, kann die betroffene Nebenniere entfernt werden.

🔪 Wann ist eine OP sinnvoll?
✔ Bei einem gutartigen Tumor, der operativ entfernt werden kann.
✔ Falls der Hund noch fit genug für eine Operation ist.
✔ Wenn eine Heilung ohne lebenslange Medikamente möglich ist.

📌 Risiken der OP:

  • Komplikationen durch die Narkose, besonders bei älteren Hunden.
  • Nach der OP muss der Körper sich erst an die neue Hormonregulation gewöhnen.
  • Falls der Tumor bösartig ist, kann er bereits gestreut haben, wodurch eine OP oft nicht mehr hilft.

3. Bestrahlung – Seltene Behandlung für Hypophysen-Tumore

Wenn das Cushing-Syndrom durch einen Hypophysen-Tumor verursacht wird, kann eine Strahlentherapie helfen, das Tumorwachstum zu stoppen.

📌 Wann wird eine Bestrahlung empfohlen?
✔ Falls der Tumor sehr groß ist und neurologische Symptome verursacht.
✔ Falls eine medikamentöse Behandlung nicht ausreicht.

📌 Nachteile:

  • Strahlentherapie ist teuer und wird nur in Spezialkliniken angeboten.
  • Die Behandlung kann mehrere Wochen dauern.
  • Keine Garantie, dass der Tumor nicht weiterwächst.

4. Ernährungsanpassung & unterstützende Maßnahmen

Eine gezielte Futterumstellung kann helfen, die Symptome zu lindern und den Körper zu unterstützen.

🥩 Empfohlen:
Proteinreiche Ernährung – hilft gegen Muskelabbau.
Geringer Fettanteil – reduziert das Risiko für Gewichtszunahme.
Omega-3-Fettsäuren – unterstützen die Hautgesundheit.
Antioxidantien & Vitamin E – stärken das Immunsystem.

🚫 Vermeiden:
❌ Zuckerhaltige oder getreidelastige Futtermittel – Cortisol beeinflusst den Zuckerstoffwechsel.
❌ Hochkalorische Leckerlis – fördern Gewichtszunahme.

📌 Tipp: Viele Tierärzte empfehlen ein spezialisiertes Diätfutter für Hunde mit Hormonstörungen.

5. Natürliche Alternativen – Gibt es pflanzliche Unterstützung?

Einige Hundebesitzer möchten eine natürliche Unterstützung zur Schulmedizin ergänzen.

🌱 Mögliche pflanzliche Ansätze:
Melatonin & Lignane (z. B. aus Leinsamen) – können die Cortisolproduktion leicht regulieren.
Ashwagandha & Rhodiola – adaptogene Pflanzen, die den Hormonhaushalt ausgleichen können.
Mariendistel & Löwenzahn – unterstützen die Leber, die durch Cortisol belastet wird.

📌 Achtung:

  • Pflanzliche Mittel ersetzen keine medikamentöse Therapie, können aber unterstützend wirken.
  • Immer vorher mit dem Tierarzt besprechen, um Wechselwirkungen mit Medikamenten zu vermeiden.

Welche Behandlung ist die beste?

Cushing-TypBehandlungPrognose
Hypophysäres Cushing (PDH)Medikamentöse Therapie mit TrilostanGute Kontrolle der Symptome, aber lebenslange Behandlung notwendig.
Nebennieren-Cushing (ADH)OP zur Entfernung der Nebenniere (wenn möglich)Bei gutartigen Tumoren Heilung möglich, bei bösartigen Tumoren oft schlechte Prognose.
Iatrogenes Cushing (Kortison-induziert)Kortison langsam absetzenSymptome verschwinden nach Absetzen, aber nur unter tierärztlicher Kontrolle.

📌 Merke: Die Wahl der Behandlung hängt von der Ursache des Cushing-Syndroms ab. Bei den meisten Hunden wird die Krankheit mit lebenslangen Medikamenten behandelt, während eine OP nur in bestimmten Fällen möglich ist.

Fazit:

Die Behandlung des Cushing-Syndroms erfordert eine individuelle Herangehensweise. Medikamente wie Trilostan sind die Standardtherapie, während bei Nebennierentumoren eine OP infrage kommt. Eine gezielte Ernährungsanpassung und ergänzende Maßnahmen können helfen, die Lebensqualität deines Hundes zu verbessern.

📌 Je früher Cushing erkannt wird, desto besser kann dein Hund behandelt werden!

Leben mit einem Cushing-Hund – Alltagstipps für Hundebesitzer

Ein Hund mit Cushing kann mit der richtigen Behandlung und Pflege noch viele glückliche Jahre leben. Dennoch erfordert die Erkrankung eine Anpassung des Alltags und eine genaue Beobachtung der Symptome, um den Hund bestmöglich zu unterstützen.

Hier sind einige wichtige Tipps, die dir helfen, deinen Cushing-Hund optimal zu versorgen.

1. Regelmäßige Tierarztkontrollen sind essenziell

Da die Behandlung oft mit Medikamenten erfolgt, ist es wichtig, regelmäßig den Hormonhaushalt deines Hundes zu überprüfen.

📌 Wichtige Kontrolluntersuchungen:
Bluttests zur Überprüfung des Cortisolspiegels (ACTH-Stimulationstest oder Low-Dose-Dexamethason-Test).
Leber- und Nierenwerte kontrollieren, da diese Organe durch Cushing belastet werden können.
Blutzuckerwerte im Auge behalten, da Cushing mit Diabetes verbunden sein kann.

📌 Tipp: Die ersten Kontrollen erfolgen meist alle 3–4 Wochen, später reicht oft ein Test alle 3–6 Monate, wenn der Hund gut eingestellt ist.

2. Die richtige Ernährung für Hunde mit Cushing

Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, die Nebenwirkungen der Krankheit zu minimieren und die Organe zu entlasten.

🥩 Empfohlene Fütterung:
Hochwertige Proteine (Huhn, Fisch, Rind) – unterstützt den Muskelerhalt.
Geringer Fettanteil – schützt vor Gewichtszunahme.
Ballaststoffreiche Ernährung – stabilisiert den Blutzucker.
Omega-3-Fettsäuren (Lachsöl, Leinöl) – helfen bei Haut- und Fellproblemen.

🚫 Vermeiden:
❌ Zuckerhaltige Leckerlis – Cortisol beeinflusst den Zuckerstoffwechsel.
❌ Getreide mit hohem glykämischen Index – kann den Blutzucker in die Höhe treiben.
❌ Stark verarbeitete Futtermittel – belasten den Stoffwechsel.

📌 Tipp: Viele Tierärzte empfehlen ein spezialisiertes Diätfutter, das die Organe schont und den Stoffwechsel unterstützt.

3. Bewegung & Stressmanagement – So bleibt dein Hund fit

Hunde mit Cushing neigen zu Muskelschwund, Gewichtszunahme und Trägheit. Daher ist es wichtig, dass dein Hund ausreichend Bewegung bekommt.

🐾 Bewegungstipps:
Sanfte Spaziergänge – lieber regelmäßig und moderat als intensive Belastung.
Leichte Muskelübungen – kleine Balance- oder Koordinationsübungen helfen beim Muskelerhalt.
Schwimmen oder Physiotherapie – schonende Alternativen für ältere Hunde.

🚫 Was vermeiden?
❌ Überanstrengung – da die Muskulatur geschwächt ist.
❌ Stressige Umgebungen – Stress kann den Cortisolspiegel zusätzlich ansteigen lassen.

📌 Tipp: Ein strukturierter Tagesablauf hilft Cushing-Hunden, sich sicher und wohl zu fühlen.

4. Haut- & Fellpflege – So schützt du deinen Hund

Da Cushing oft mit Haarausfall und Hautproblemen einhergeht, ist eine angepasste Fell- und Hautpflege wichtig.

🛁 Tipps für eine gesunde Haut:
Sanfte Shampoos mit Aloe Vera oder Haferextrakt – beruhigen gereizte Haut.
Regelmäßiges Bürsten, um die Hautdurchblutung zu fördern.
Feuchtigkeitsspendende Öle (z. B. Kokosöl) bei trockener Haut verwenden.

📌 Achtung: Kratzt sich dein Hund vermehrt oder hat er Hautinfektionen? Dann sollte der Tierarzt die Behandlung anpassen.

5. Umgang mit Nebenwirkungen der Medikamente

Medikamente wie Trilostan (Vetoryl®) sind effektiv, können aber Nebenwirkungen haben.

📌 Typische Nebenwirkungen:

  • Appetitlosigkeit oder Verdauungsprobleme
  • Lethargie oder Schwäche
  • Gelegentlich Durchfall oder Erbrechen

🩺 Wann solltest du den Tierarzt kontaktieren?
✔ Wenn dein Hund plötzlich sehr schwach oder teilnahmslos wirkt.
✔ Falls er nicht mehr frisst oder erbricht.
✔ Wenn der Hund Anzeichen von Unterzuckerung oder Addison-Krise zeigt (z. B. Zittern, Kollaps).

📌 Tipp: Falls Nebenwirkungen auftreten, kann eine Anpassung der Medikamentendosis notwendig sein.

6. Unterstützende Hausmittel & Nahrungsergänzungen

Einige natürliche Ergänzungen können helfen, die Organe zu entlasten und das Wohlbefinden zu steigern.

🌱 Mögliche natürliche Unterstützung:
Melatonin & Lignane – können helfen, die Cortisolproduktion leicht zu regulieren.
Mariendistel & Löwenzahn – unterstützen die Leberfunktion.
Grüner Tee-Extrakt & Antioxidantien – helfen gegen Zellschäden.

📌 Achtung: Immer vorher mit dem Tierarzt abklären, um Wechselwirkungen mit Medikamenten zu vermeiden!

Was kannst du tun, um deinem Cushing-Hund ein gutes Leben zu ermöglichen?

Regelmäßige Tierarztkontrollen, um die richtige Medikamentendosierung zu gewährleisten.
Gesunde Ernährung, um Übergewicht und Stoffwechselprobleme zu vermeiden.
Bewegung & Stressreduktion, um Muskeln zu erhalten und das Wohlbefinden zu steigern.
Fellpflege & Hautschutz, um typische Cushing-Probleme zu minimieren.
Auf Nebenwirkungen achten, damit die Therapie optimal eingestellt wird.

📌 Wichtig: Cushing ist nicht heilbar, aber mit der richtigen Behandlung kann dein Hund noch viele Jahre ein glückliches Leben führen!

Fazit:

Das Leben mit einem Cushing-Hund erfordert Geduld und Anpassungen, aber mit der richtigen Therapie, Ernährung und Pflege kann dein Hund trotz der Erkrankung eine gute Lebensqualität genießen. Regelmäßige Tierarztbesuche, ein stabiler Alltag und eine auf die Erkrankung abgestimmte Ernährung sind der Schlüssel dazu.

📌 Je besser du deinen Hund beobachtest und auf Veränderungen achtest, desto besser kannst du ihm helfen!

Prognose & Lebenserwartung von Hunden mit Cushing

Das Cushing-Syndrom ist nicht heilbar, kann aber mit der richtigen Behandlung gut kontrolliert werden. Die Lebenserwartung eines betroffenen Hundes hängt von mehreren Faktoren ab:

Wie früh die Krankheit erkannt wird
Welche Form von Cushing vorliegt (hypophysär oder adrenal)
Wie gut die Behandlung anschlägt
Ob Begleiterkrankungen auftreten

Ein Hund mit gut eingestelltem Cushing kann trotz der Erkrankung noch mehrere Jahre eine hohe Lebensqualität genießen.

1. Wie beeinflusst die Behandlung die Lebenserwartung?

💊 Medikamentöse Therapie mit Trilostan (Vetoryl®):

  • Verlängert die Lebenserwartung erheblich, wenn gut eingestellt.
  • Hunde mit stabil eingestelltem Cushing leben oft noch 2–5 Jahre nach der Diagnose.
  • Regelmäßige Tierarztkontrollen sind notwendig, um die Dosierung anzupassen.

🔪 Operation bei Nebennierentumoren:

  • Wenn der Tumor gutartig ist und erfolgreich entfernt wird, kann der Hund geheilt werden.
  • Falls der Tumor bösartig ist, hängt die Prognose davon ab, ob er bereits gestreut hat.

📌 Wichtig: Unbehandeltes Cushing führt mit der Zeit zu schweren gesundheitlichen Komplikationen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen, die die Lebenserwartung stark verkürzen können.

2. Welche Faktoren bestimmen den Krankheitsverlauf?

🐶 Positive Faktoren (gute Prognose):
✔ Frühe Diagnose & frühzeitige Behandlung
✔ Gut einstellbare Medikamentendosierung
✔ Keine schweren Begleiterkrankungen
✔ Stabile Lebensumstände ohne Stress

Negative Faktoren (schlechte Prognose):
❌ Fortschreitende Symptome trotz Behandlung
❌ Schlecht ansprechende Nebennieren-Tumore
❌ Starke Nebenwirkungen der Medikamente
❌ Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck

📌 Tipp: Je früher Cushing erkannt wird, desto besser lässt sich die Krankheit kontrollieren.

3. Wann ist Euthanasie eine Option?

Leider kann es Fälle geben, in denen die Lebensqualität des Hundes trotz Behandlung stark leidet.

🔴 Anzeichen für eine schlechte Lebensqualität:

  • Dein Hund ist ständig lethargisch und zeigt keinen Lebenswillen mehr.
  • Starke Schmerzen, ständiger Durchfall oder Erbrechen.
  • Unkontrollierbare Nebenwirkungen der Medikamente.
  • Schwerwiegende Begleiterkrankungen (z. B. Nierenversagen, Bluthochdruck, Diabetes).

📌 Wichtige Entscheidung:
Falls dein Hund trotz aller Maßnahmen stark leidet und sein Leben nicht mehr lebenswert erscheint, kann eine humane Einschläferung eine Option sein. Diese Entscheidung sollte immer in Absprache mit dem Tierarzt getroffen werden.

Fazit:

📌 Cushing ist eine chronische Krankheit, aber mit der richtigen Behandlung kann dein Hund noch mehrere glückliche Jahre leben. Die Prognose ist am besten, wenn die Erkrankung früh erkannt und gut eingestellt wird. Falls der Hund trotz Behandlung leidet, muss individuell entschieden werden, ob eine Euthanasie die bessere Lösung ist.

📌 Wichtig: Cushing ist keine sofort tödliche Krankheit – mit der richtigen Betreuung kann dein Hund eine gute Lebensqualität behalten!

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Cushing-Syndrom beim Hund

1. Kann Cushing beim Hund geheilt werden?

🔹 Nein, Cushing ist eine chronische Erkrankung, die meist lebenslange Behandlung erfordert.
🔹 Ausnahme: Falls ein gutartiger Nebennierentumor chirurgisch entfernt wird, kann der Hund geheilt werden.
🔹 Medikamentöse Therapie kann die Symptome gut kontrollieren, aber heilt die Krankheit nicht.


2. Ist Cushing eine tödliche Krankheit?

🔹 Nicht direkt, aber unbehandelt kann es zu schweren Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Nierenversagen führen.
🔹 Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann das Leben des Hundes deutlich verlängern.
🔹 Hunde mit gut eingestelltem Cushing können noch viele Jahre leben.


3. Welche Hunderassen sind besonders betroffen?

📌 Kleine Hunderassen (häufig Hypophysen-Cushing):
✔ Zwergpudel
✔ Dackel
✔ Malteser
✔ Yorkshire Terrier

📌 Große Hunderassen (häufig Nebennieren-Cushing):
✔ Labrador Retriever
✔ Deutsche Schäferhunde
✔ Boxer

📌 Hündinnen sind etwas häufiger betroffen als Rüden.


4. Kann mein Hund mit Cushing noch ein gutes Leben führen?

Ja! Mit der richtigen Behandlung können Hunde eine hohe Lebensqualität haben.
Wichtig: Regelmäßige Bluttests, richtige Ernährung und angepasste Bewegung.
Geduld ist gefragt: Die richtige Medikamentendosierung kann etwas Zeit erfordern.

📌 Tipp: Viele Hunde leben trotz Cushing noch 2–5 Jahre in guter Verfassung.


5. Welche Nebenwirkungen haben die Medikamente?

📌 Mögliche Nebenwirkungen von Trilostan (Vetoryl®):
❌ Appetitlosigkeit
❌ Lethargie & Schwäche
❌ Erbrechen oder Durchfall
❌ In seltenen Fällen Unterzuckerung (Addison-Krise)

📌 Tipp: Falls Nebenwirkungen auftreten, sofort Tierarzt kontaktieren – oft reicht eine Anpassung der Dosierung.


6. Gibt es natürliche Alternativen zur Cushing-Behandlung?

🌱 Pflanzliche Unterstützung kann helfen, ersetzt aber keine Medikamente!
Melatonin & Lignane – können die Cortisolproduktion regulieren.
Mariendistel & Löwenzahn – unterstützen die Leber.
Omega-3-Fettsäuren & Antioxidantien – stärken das Immunsystem.

📌 Achtung: Vor der Gabe von pflanzlichen Mitteln immer den Tierarzt fragen, um Wechselwirkungen mit Medikamenten zu vermeiden!


7. Wie erkenne ich, ob mein Hund auf die Therapie anspricht?

Verbesserungen nach 4–6 Wochen:
✔ Weniger Durst & normaleres Urinverhalten
✔ Bessere Haut & weniger Haarausfall
✔ Mehr Energie & weniger Lethargie

❌ Falls dein Hund trotz Therapie weiterhin starke Symptome zeigt, sollte die Medikamentendosis überprüft werden.


8. Kann Cushing durch falsche Ernährung verursacht werden?

🔹 Nein, Cushing ist eine hormonelle Erkrankung, die durch einen Tumor oder langfristige Kortisontherapie ausgelöst wird.
🔹 ABER: Eine ungesunde Ernährung kann die Symptome verstärken (z. B. Gewichtszunahme, Hautprobleme).
🔹 Empfohlen: Proteinreiche, fettarme Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien.


9. Ist Cushing mit Diabetes verbunden?

📌 Ja, ein Hund mit Cushing hat ein höheres Risiko für Diabetes.
✔ Cortisol beeinflusst den Zuckerstoffwechsel und kann zu Insulinresistenz führen.
✔ Viele Hunde mit Cushing entwickeln erhöhte Blutzuckerwerte.
✔ Falls dein Hund Anzeichen von Diabetes zeigt (Gewichtsverlust trotz Heißhunger, viel Trinken & Urinieren), sollte ein Blutzuckertest gemacht werden.

📌 Tipp: Falls dein Hund Cushing & Diabetes hat, ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt notwendig, um beide Krankheiten optimal zu behandeln.


10. Wie unterscheidet sich Cushing von anderen Hormonstörungen?

📊 Vergleich: Cushing vs. andere hormonelle Erkrankungen

ErkrankungHauptsymptomeHauptursache
Cushing-SyndromViel Durst, Haarausfall, Muskelabbau, dicker BauchÜberproduktion von Cortisol
DiabetesViel Durst, viel Urin, Gewichtsverlust, HeißhungerInsulinmangel oder -resistenz
Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)Gewichtszunahme, Müdigkeit, kalte Haut, FellproblemeZu wenig Schilddrüsenhormone
Morbus AddisonSchwäche, Durchfall, Erbrechen, niedriger BlutdruckZu wenig Cortisol (Gegenteil von Cushing)

📌 Wichtig: Eine genaue Diagnose ist notwendig, da sich die Behandlungen unterscheiden!

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

Cushing ist nicht heilbar, aber mit Medikamenten gut kontrollierbar.
Regelmäßige Kontrollen & richtige Ernährung sind entscheidend.
Mit der richtigen Therapie kann dein Hund noch viele Jahre glücklich leben.
Je früher die Diagnose, desto besser die Prognose!

Fazit:

Das Cushing-Syndrom ist eine ernsthafte Erkrankung, aber mit der richtigen Betreuung kann dein Hund weiterhin ein gutes Leben führen. Die Kombination aus Medikamenten, angepasster Ernährung und regelmäßiger Kontrolle hilft, die Symptome zu minimieren und das Wohlbefinden zu steigern.

📌 Wichtig: Beobachte deinen Hund genau und arbeite eng mit deinem Tierarzt zusammen – so kannst du ihm die bestmögliche Lebensqualität bieten!

Allergie Hund

Weil mir das Wohl Ihres Hundes am Herzen liegt:

Bei Fragen zu Cushing bei Ihrem Hund, kontaktieren Sie mich gerne.

Ihr Dr. vet. Henning v. Lützow